FA-Treffen 2011

Vom 24. bis 26. Juni 2011 in Basel



Mit grosser Wiedersehensfreude trafen am Freitag 16 FA-ler und ihre Angehörigen im Hotel Balade in Kleinbasel ein. Darunter auch altbekannte Gäste aus Deutschland und von der welschen Schwesterorganisation achaf. Alle gesellten sich zu einem Begrüssungsapero draussen bei strahlendem Sonnenschein. Danach teilte sich die Gruppe zu einem individuellen Abendprogramm.



Der Samstag startete mit einem reichhaltigen Frühstücksbuffet. Um 10:00 Uhr befanden sich alle im Untergeschoss im Saal. Einige weitere Betroffene und ihre Begleiter waren kurz vorher angereist. Der Referent Herr Dr. Thomas Meier stellte sich vor: Er arbeitet als Chef der Forschung beim Pharmaunternehmen Santhera. Herr Meier informierte über die diversen Studien, die bei FA-Patienten mit Idebenone durchgeführt wurden (siehe separaten Bericht).



Gestärkt von einem kulinarischen Höhenflug mit Schweinsbraten, Polentaschnitten, Gemüse und marinierten Erdbeeren wechselten wir das Thema zum Seelenleben insbesondere bei FA-Betroffenen. Die Psychologin Sabine Ehrat, die in der REHAB Basel arbeitet und sich mit diversen neurologischen Erkrankungen auskennt, erklärte uns Zusammenhänge zwischen Körper und Geist, vor allem den Bezug zum Körper, wenn dieser nicht mehr so funktioniert, wie wir das gerne möchten. Mit praktischen Übungen wie dem «Bodyscan», bei dem man gedanklich seinen Körper Schritt für Schritt spürt, oder dem bewussten, langsamen Essen von Rosinen (zugegeben waren diese bei mir schneller weg :-), führte uns Frau Ehrat eindrücklich durch den Nachmittag. Die Rosinen alleine sättigten nicht, deshalb liessen wir uns im Restaurant Rheinfelderhof durch einen Mehrgänger verwöhnen. Das Daumendrücken nach dem Nachtessen half der U21 herzlich wenig, sie verlor 0:2 gegen Spanien. Ein grosser Teil der Gruppe wollte sich diese Niederlage nicht antun oder interessierte sich nicht für den Match und lies den Abend bei einem gemeinsamen Spaziergang ausklingen.



Der Sonntag wurde der Organisation der Kontaktgruppe, dem diesjährigen und den zukünftigen Treffen gewidmet. Es gab positive Echos und neue Ideen für weitere Zusammenkünfte. Sorgen bereiten einigen, wie wenige junge Betroffene teilnehmen. Auch die Achaf berichtete über ähnliche Beobachtungen bei ihren Treffen. Urs fragte die gesamte Runde, ob man die Kontaktgruppe so weiterführen solle. Alle bejahten und ich persönlich reiste voll toller Eindrücke nach Hause. Herzlichen Dank an das Leitungsteam für die grossartige Organisation!



Annegreth Thalmann